„Auf- und Hochrüstung ist keine Antwort auf die großen Herausforderungen unserer Zeit. Sie
verschärft die Gefahr neuer Kriege und verschwendet wertvolle Ressourcen, die für eine friedliche
Weltordnung dringend gebraucht werden – für den Klimaschutz, die Bekämpfung der Fluchtursachen,
die Entwicklungszusammenarbeit und die Verwirklichung der Menschenrechte. Die doppelte Gefahr
eines Selbstmords der menschlichen Zivilisation ist denkbar geworden, durch die Hochrüstung
genauso wie durch die ungelösten sozialen und ökologischen Krisen“, heißt es im Frankfurter Appell,
dr auf einer Aktionskonferenz im Oktober 2020 im Frankfurter Gewerkschaftshaus verabschiedet
wurde.
Mit diesem Appell rufen Friedensinitiativen und Organisationen zum bundesweiten Aktionstag für
„Abrüstung und neue Entspannungspolitik“ am 5. Dezember 2020 in vielen Städten im Land auf.
Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann, der bei der Aktion in Berlin als Redner dabei sein wird,
erklärt: „Wir müssen die Spirale der Hochrüstung brechen. Der DGB protestiert gegen den globalen
Rüstungswahn und gegen das Zwei-Prozent-Ziel der NATO. Aufrüstung und Waffengewalt lösen
keine Probleme. Wir brauchen stattdessen Investitionen in eine ökologisch verträgliche und sozial
gerechte Zukunft.“
„Nukleare Aufrüstung mit neuen Bombern mitten in der Corona-Pandemie ist skandalös. Unsere
Gesellschaft braucht viel mehr Investitionen in ein handlungsfähiges Gesundheitswesen, in soziale
Dienstleistungen und in soziale Sicherungssysteme, die wirklich alle vor Armut schützen“, unterstreicht
der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke und ruft zum Mitmachen auf.
Bis heute wurden der Initiative „abrüsten statt aufrüsten“ über 80 Aktionen in allen Teilen der
Bundesrepublik gemeldet (https://www.friedenskooperative.de/sondernewsletter-abruesten) Die
örtlichen Initiativen haben sich angesichts der Corona-Pandemie darauf verständigt keine
überregionalen Aktionen zu planen, sondern vor Ort für eine Umkehr zu einer Friedenspolitik statt
immer weiterer Aufrüstung, die in der kommenden Woche im Bundestag beschlossen werden soll,
aktiv zu werden.
Im Arbeitsausschuss der Initiative „abrüsten statt aufrüsten“ arbeiten mit: Peter Brandt (Neue
Entspannungspolitik Jetzt!) | Reiner Braun (International Peace Bureau) | Barbara Dieckmann (Prä-
sidentin der Welthungerhilfe a.D.) | Thomas Fischer (DGB) | Philipp Ingenleuf (Netzwerk Friedens-
kooperative) | Christoph von Lieven (Greenpeace) | Michael Müller (Naturfreunde, Staatssekretär a.
D.) | Willi van Ooyen (Bundesausschuss Friedensratschlag) | Miriam Rapior (BUNDjugend, Fridays
for Futures) | Clara Wengert (Deutscher Bundesjugendring) | Uwe Wötzel (ver.di) | Thomas
Würdinger (IG Metall) | Olaf Zimmermann (Deutscher Kulturrat).
Während der Aktionstage ist das Büro der Friedens- und Zukunftswerkstatt im Frankfurter
Gewerkschaftshaus in der (Wilhelm-Leuschner-Str. 69 – 77, 60329 Frankfurt am Main, Telefon:
069 24249950 besetzt und steht für weitere Informationen zur Verfügung.
Weitere Informationen:
Reiner Braun – 0172 231 74 75
Willi van Ooyen – 0170 185 15 17
Hier das Flugblatt: http://www.oldenburger-friedensbuendnis.de/wp-content/uploads/2020/12/Flugblatt_Aktion_5.12..pdf