Wie weiter mit dem offenen Brief?

Bürgermeisterbrief

                                                                                                    Oldenburger Friedensbündnis
                                                                                                    Oldenburg, den 20.07.2023

Liebe FriedensfreundInnen,

wie weiter mit dem offenen Brief * an den Oldenburger Oberbürgermeister zum Flaggentag? Wie mit der Nuklearproblematik? Wie Richtung Atomwaffenverbot? Mit unserem offenen Brief hatten wir keineswegs die Absicht, ausschließlich den Oldenburger OB zu aktiverem Handeln zu bewegen. Vielmehr wollten wir die vorhandenen Gleise von ICAN und den Mayors for Peace benutzen, um in der Bevölkerung, bei den Schulen, Kirchen …, überall wo es möglich ist, die brennend aktuelle Nuklear-Problematik zu verdeutlichen und zu Aktivitäten anzuregen.

Unser Vorhaben soll daher auch für die kommenden Wochen und Monate gelten:

Für den 6. August ( Hiroshima Mahn- und Gedenktag), den 9. August (Nagasaki), den 1. September (Welt-Friedenstag), den 23. September (Menschenrechtstag) und die Zeit zwischen und nach diesen Terminen.
Wer etwas macht und sich in das Vorhaben einklinkt, könnte sich u.a. orientieren: an den hervorragenden Internet-Informationen von ICAN und IPPNW, am Piloten-Aufruf oder an den Berichten und Aktionsvorschlägen der Mayors for Peace, Zentrale Hannover.

Konkrete Vorschläge bzw. Forderungen wären zum Beispiel:

  • Die Nuklearwaffenproblematik und Atomwaffenverbotsfrage in den – in jeden – Wahlkampf einbeziehen,
  • Bei Geldanlagen und Bankgeschäften nach der Beteiligung von Banken und Versicherungen an Atomwaffenproduktionen fragen, d.h. diese anprangern ( ICAN führt 11 Banken und Versicherungen mit Investitionen von rund 10 Mrd. Euro auf),
  • Das Vorbild von Ländern und Kontinenten (Lateinamerika!) publik machen, die sich der Nuklearbewaffnung verweigern; das Konzept von atomwaffenfreien Zonen – Städten, Gemeinden – vorantreiben,

  • In weiteren Gemeinden für die Mayor-for-Peace-Mitgliedschaft werben, ( seit Beginn des Ukraine-Krieges sind in Deutschland 100 Gemeinden dazugekommen),

  • An Büchel-Protestaktionen gegen die ‘atomare Teilhabe’ der Bundesrepublik teilnehmen,
  • Kinder und Jugendliche: Die Geschichten von Kindern lesen, die die Atomkatastrophen 1945 überlebt haben, wie: Vinke, Polz:’Als die erste Atombombe fiel. Kinder aus Hiroshima berichten’ – ISBN: 9783473350674 – als Jugendbuch leicht erhältlich.
  • Kinder und Jugendliche: Sadakos Geschichte (Sadako, ein Mädchen aus Hiroshima starb 10 Jahre nach dem Atombombenabwurf an Leukämie und hatte zuletzt nur noch die Kraft zum Falten von 644 Papierkranichen) über Kranichfaltaktionen verbreiten,
  • Sich und Andere weiter informieren und spenden bei ICAN, IPPNW (Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs), ‘www.atomwaffenfrei.de’, uam.
  • In Veranstaltungen und Gesprächskreisen den Zusammenhang von möglichen Nuklear- mit Umweltkatastrophen erörtern und Handlungsstrategien entwickeln. – Nicht zuletzt: Zu der nuklearen Gefahr im Ukraine-Krieg Stellung beziehen!

Mit solidarischen Grüßen,

Peter Niebuhr

  • Der Text des offenen Briefes an den Oldenburger Oberbürgermeister Jürgen Krogmann ist im Internet abrufbar unter oldenburger-friedensbuendnis.de.

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